Im Jahr 1968 erblickte ich an der norddeutschen Küste, direkt an der niederländischen Grenze, das Licht der Welt. Prägend war für mich mein Großvater, der in einem Bauernhaus mit verwunschenem Garten am Deich lebte. Mein „sicherer Ort“, der mir im Erwachsenenalter bei vielen Selbsterfahrungsübungen (Imaginationen) in der Weiterbildung in Psychotraumatologie, Traumapädagogik und Traumazentrierter Fachberatung zur Verfügung stand und steht.

Seit 1989 lebe ich in Stuttgart. Nach anfänglichen Sprachbarrieren (… Plattdeutsch meets Schwäbisch) habe ich hier viele liebenswerte Menschen kennengelernt, die mir Heimat wurden. Nicht zuletzt liebe ich die vielen Vorzüge meiner Wahlheimat, obwohl ich den Ort meiner Kindheit und Jugend oft schmerzlich vermisse. Meine Heirat mit einem Schwaben (und seiner ganzen Familie) und die Geburt von zwei wundervollen Söhnen sorgen dafür, dass ich sagen kann: Ich bin sehr gerne Stuttgarterin.

Ich genieße es, die vielen Erfahrungen, die ich bis jetzt in meinem Leben machen musste und durfte, als großen persönlichen Schatz zu sehen. Es lief nicht immer glatt und rund, aber – wie heißt es so schön – Diamanten sind auch nicht rund. Da ich früh mein Leben selbst in die Hand genommen habe, entwickelte ich ein gutes Gespür dafür, wer mich in allen gelebten Phasen meines bisherigen Lebens unterstützen und begleiten konnte. An dieser Stelle möchte ich meinen alten, inzwischen verstorbenen Vermietern Hilde und Herbert Bartenschlag mit einer tiefen Verbeugung danken – für ihre Liebe, ihren Zuspruch und für das Teilen ihrer Lebensgeschichte mit mir. (Nicht zuletzt dafür, dass Hilde mir gezeigt hat, wie man einen gescheiten schwäbischen Kartoffelsalat macht!) Ihr beider Vorbild hat mich maßgeblich dahin beeinflusst, auch eine Begleiterin zu werden.